Samstag, 26. November 2016

The Lumineers | 21. November 2016

Oder auch ein anderer guter Titel: Ein Landei allein Wien!

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Diesen Montag war es endlich so weit: Meine zweit liebste Band "The Lumineers" sind nach Österreich gekommen. - 4 ganze Jahre lang habe ich darauf gewartet, um sie live zu sehen. Und was soll ich sagen? Ich bin hin und weg. Und so glücklich, dass ich dort war. Denn obwohl mir meine "Konzertbuddys" (auch bekannt als meine besten Freundinnen) abgesagt haben, habe ich mich dazu entschlossen, allein nach Wien zu fahren. - Ich hätte es bitter bereut, wenn ich es nicht getan hätte.
Außerdem hat es mich schon immer ein wenig gereizt, allein ein Konzert zu besuchen. - Wie sich das angefühlt hat? - Lest selbst!


Mein Zug nach Wien ging um 14:25 Uhr. Das gute daran war, dass ich davor noch zwei Vorlesungen auf der Uni besuchen konnte. Mit gepackter Tasche und genügend Reiseproviant saß ich in einem ziemlich leeren Zugabteil. Mit dem Headset hörte ich mir nochmal all die schönen Lieder der Band an, und las eifrig die Lyrics mit. Ich wurde schon ganz aufgeregt!

 

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Nach 2 1/2 Stunden war ich in Wien angekommen. Gleich habe ich mir einen Linienplan geholt. Ich wusste ungefähr, wo ich hin muss - das machte das ganze auch leichter. Aber so schnell ich mit den Grazer Öffis zurecht gekommen bin, so schnell und gut funktionierte es dann auch Wien! Ich war in kurzer Zeit in meiner Unterkunft, wo ich erstmal meine mitgebrachte Jause verspeiste, mich frisch machte und dann ein paar Telefonate tätigte. Es war echt eigenartig, da ich wirklich vier ganze Stunden mit keinem geredet habe. (Man beachte nicht das "Hallo" und "Tschüss" im Zug zu dem jungen Mann, der mir gegenüber saß.) Ich hatte wirklich den Drang dazu, mit meiner Cousine, und gleichzeitig Mitbewohnerin, zu reden, da wir uns ja jeden Abend mit Neuigkeiten austauschen und über Sorgen klagten. So auch an diesem Abend.

Aber dann war die Zeit gekommen: Ich machte mich auf zum Gasometer, wo das Konzert stattfand. Vor Ort war die Schlange zum Glück nicht so lang. Ich gab meine Jacke bei der Garderobe ab, ging ein letztes Mal auf die Toilette (denn während dem Konzert geht das auf keinen Fall) und holte mir ein Getränk. Dann machte ich mich auf den Weg in die Halle. 15 Reihen standen sicher schon vor der Bühne - Ich platzierte mich also in die 16. Reihe ziemlich mittig, und hoffte, dass sich kein Riese mehr vor mich dringen würde.

Und dann ging es schon los mit der Vorband: Bahamas. Ich muss zugeben, dass ich mit meinen Gedanken schon bei den Luminners war, deshalb bekam der Support beim Konzert nicht meine vollste Aufmerksamkeit. Gut gefällt mir dieses Lied: Caught me thinking,

Danach folgten noch weitere 30 qualvolle Minuten, in denen wir gespannt warten mussten. Das war eine wirklich "schwere" Zeit für mich. Ich hatte ja niemanden zum Quatschen. Ich kam kurz mit den Jungs neben bzw. vor mir ins Gespräch, die alle vier ziemlich groß waren. Wir hatten uns darauf geeinigt, dass sie versuchen, so gut es ging auf ihren Plätzen zu tanzen, damit ich auf die Bühne sehe. Mir wurde sogar ein Platz davor angeboten, aber da ich ja quasi fast in ihrer Reihe stand, hab' ich dankend abgelehnt. (Nur die Mädels dahinter taten mir leid, einer der vier war nämlich zwei Köpfe größer als ich selbst..)

Und dann ging es los!
..mit "Sleep on the floor". Einen besseren Start hätten sie gar nicht machen können. Das Video zu diesem Song ist nämlich erst vor kurzem Erschienen! :)


Nach ein paar weiteren Songs kam dann "Ho Hey". Eine Strophe sang das Publikum ganz ohne Neyla, Jeremiah and Wesley. - Dieses Lied war damals "love at first sight" für mich und die Lumineers, haha. Im Radio damals gehört und sofort in die Band verliebt gewesen. Hier ein kleiner Mitschnitt vom Konzert (leider von sehr schlechter Qualität - bitte das Video nicht vergrößern):



Danach wurden wir gebeten, die Handys für den Rest des Konzertes wegzugeben und den Moment zu genießen. Das taten dann auch alle. Nur hin und wieder blitzte einmal eines auf. (Unter anderem auch meines, um bei meine Lieblingssongs "Ophelia" und "Stubborn Love" mitzufilmen.) Ich hatte wirklich noch nie so wenige Fotos und Videos nach dem Konzert auf dem Handy. Und das finde ich gar nicht schlimm! Man hat sich wirklich viel mehr auf die Musiker konzentriert und hatte genügend Zeit zum Tanzen. Das schöne war, dass sich ALLE daran gehalten.



Die tollen "Lumineers-Klassiker" vom ersten Album, wie "Slow it down", "Dead Sea", "Classy Girl", "Flowers in your hair" und "Submarines".

Zu "Charlie Boy" hat uns Wesley eine sehr persönliche Geschichte erzählt. Das Lied handelt von seinem Onkel, der nie aus dem Krieg zurückgekehrt ist.

Ich hatte ja schon immer meine Lieblingslieder, aber durch das Konzert ist mir jetzt auch erst aufgefallen, wie toll "Big Parade" ist. Die Stimmung war so toll während des Songs, es war so ein Gemeinschaftsgefühl da, die Band hat alles gegeben - Wir waren eins.

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"Ophelia", "Angela" und "Cleopatra" - die großen Songs des neuen Albums waren ebenfalls genialist genial!

Einzig und allein gefehlt hat mir an diesem Abend "Flapper Girl", da es zu meinen persönlichen Favoriten gehört. Aber man kann nicht alles haben - Sie haben ein wirklich gut durchmischtes 90-Minuten-Programm gehabt, das jeden Cent der 33 Euro für die Karte wert war!

Den großen Abschluss bildete "Stubborn Love", mein absolutes Lieblingslied von ihnen:




The Lumineers, ich habe euch definitiv nicht das letzte Mal gesehen! Ihr macht Musik für die Seele, mit Texten, die etwas aussagen, die einen tief berühren. Danke für eure Stimmen, für eure Musik, dafür, dass ihr auch Österreich vorbeigeschaut habt, dass ihr mich so glücklich macht.

The lumineers:
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Neyla Pekarek -The Lumineers koko 12th November by Beanotown Photography, via Flickr:
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PS: Neyla, du bist so toll. Ich hab' dir so gern zugeschaut. Danke.

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